Step-by-Step: Lebenszyklusmanagement in IBM Planning Analytics Workspace

Mit dem Lebenszyklusmanagement in IBM Planning Analytics Workspace kannst du Assets wie Workbenches, Bücher, Anwendungen, Pläne oder ganze Ordner systematisch von einer Umgebung (z. B. Entwicklung) in eine andere (z. B. Produktiv) übertragen. In dieser Anleitung zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du Momentaufnahmen erstellst, exportierst, importierst und bereitstellst.

 

Schritt 1: Lebenszyklusmanagement öffnen

 

Du startest auf der Startseite von Planning Analytics Workspace. Mit Klick auf die Kachel „Verwaltung“ findest du auf der folgenden Seite die Funktion „Lebenszyklusmanagement“. Über diese erhälts du Zugriff auf alle Momentaufnahmen und – in Cloud-Umgebungen – auf die Datenbank-Zuordnungen. In der Benutzeroberfläche gibt es zwei Hauptbereiche: den Tab „Momentaufnahmen“, der alle erstellten Momentaufnahmen zeigt, sowie den Tab „Zuordnung“, in dem du Datenbankverknüpfungen zwischen Quell- und Zielsystem verwalten kannst.

 

 

Schritt 2: Momentaufnahme erstellen

 

Um einen neuen Momentaufnahme zu erstellen, klickst du im Tab „Momentaufnahmen“ auf „hinzufügen“. Anschließend gibst du der Momentaufnahme einen Namen und – optional – eine Beschreibung. Danach wählst du, ob du Inhalte aus dem gemeinsam genutzten oder deinem persönlichen Ordner hinzufügen möchtest. Die Ansicht aktualisiert sich entsprechend, sodass du mit Hilfe der Suchfunktion oder über Filter (z. B. nur Bücher oder Views anzeigen) gezielt nach Assets suchen kannst. Wenn du ein Asset – etwa ein Buch oder eine Anwendung – auswählst, wird dieses zur rechten Liste „ausgewählt“ hinzugefügt. Auch komplette Ordnerstrukturen oder Inhalte innerhalb von Plänen und Anwendungen lassen sich auf diese Weise hinzufügen. Sobald du deine Auswahl abgeschlossen hast, klickst du auf „erstellen“, und die Momentaufnahme erscheint in der Liste – inklusive Detailansicht mit Versions- und Inhaltsangaben.

 

 

Schritt 3: Momentaufnahme exportieren 

 

Wenn du die Momentaufnahme als Backup speichern oder in eine andere Umgebung übertragen möchtest, kannst du sie exportieren. Dazu wählst du die entsprechenden Momentaufnahme in der Liste aus und klickst auf „exportieren“. Die Datei wird auf deinem lokalen System gespeichert – typischerweise im Download-Verzeichnis.

Schritt 4: Momentaufnahme importieren 

 

Falls du einen Snapshot aus einer anderen Umgebung oder einem Backup wieder einspielen willst, nutzt du die Importfunktion. Klicke auf das Import-Symbol im Momentaufnahme-Tab, ziehe die Datei per Drag-and-Drop in die vorgesehene Zone oder wähle sie über den Datei-Explorer aus. Sollte bereits ein Snapshot mit demselben Namen existieren, wirst du gefragt, ob du ihn überschreiben, umbenennen oder den Import abbrechen möchtest. Nach erfolgreichem Import erscheint der Snapshot in der Liste.

Schritt 5: Datenbank-Mappings konfigurieren (nur in Cloud-Umgebungen)

 

Wenn du in einer Cloud-basierten PAW-Instanz arbeitest, kannst du Datenbanken zwischen Quell- und Zielumgebung vordefiniert zuordnen. Das spart bei der späteren Bereitstellung viel Zeit. Öffne dazu den Tab „Zuordnung“ und wähle den gewünschten Ziel-Tenant. Du kannst nun eine Quell-Datenbank auswählen und dieser eine Datenbank im Zielsystem zuweisen. Diese Zuordnung gilt systemweit – nicht nur für deinen Benutzer – und bleibt gespeichert. Dabei kannst du mehrere Quell-Datenbanken auf eine gemeinsame Ziel-Datenbank abbilden, allerdings darf jede einzelne Quell-Datenbank nur einer Ziel-Datenbank zugewiesen werden.

Schritt 6: Momentaufnahme bereitstellen

 

Sobald deine Momentaufnahme erstellt oder importiert ist, kannst du sie bereitstellen. Wähle die Momentaufnahme aus und klicke auf „bereitstellen“. In einem ersten Schritt erhältst du eine Übersicht aller enthaltenen Inhalte. Nach Bestätigung legst du fest, ob die Bereitstellung im gemeinsam genutzten – oder persönlichen Ordner der Zielumgebung erfolgen soll. Anschließend gibst du den Zielordnernamen an – dieser wird automatisch erstellt.

Hinweis: Bei der Bereitstellung werden zudem sogenannte Bereitstellungsordner (Deployment-Folder) automatisch angelegt. Die bereitgestellten Inhalte können anschließend aus diesen Ordnern genommen und an die gewünschte Stelle in der Ordnerstruktur verschoben werden. Wenn alle Elemente umplatziert sind, kannst du die leeren Bereitstellungsordner löschen.

Wenn du in einer Cloud-Umgebung arbeitest, wirst du außerdem aufgefordert, den Ziel-Tenant auszuwählen. Im nächsten Schritt zeigt dir PAW die vorhandenen Datenbank-Mappings an. Du kannst diese bestätigen oder bearbeiten. Falls eine Datenbank nicht gefunden wurde oder aktuell nicht verfügbar ist, wird ein Warnsymbol angezeigt. Du kannst den Deploy-Vorgang trotzdem fortsetzen – musst aber sicherstellen, dass die Ziel-Datenbank später vorhanden ist. Nach einem letzten Klick auf „bereitstellen“ werden alle Inhalte aus dem Snapshot entsprechend übertragen.

Limitationen & wichtige Hinweise

 

Zum Schluss solltest du einige Einschränkungen und Besonderheiten kennen:

  • Nur solche Assets können deployed werden, auf die du mindestens Leserechte hast und damit sichtbar und nutzbar sind
  • Assets aus fremden persönlichen Ordnern sind nicht migrierbar
  • Websheets – auch wenn sie Teil eines Plans oder einer Anwendung sind – werden grundsätzlich nicht unterstützt und müssen manuell übertragen werden
  • Wenn du Inhalte aus einer neueren PAW-Version exportierst, solltest du diese nicht in ältere Umgebungen importieren – zwar wird dies technisch nicht blockiert, aber es kann zu Fehlern aufgrund inkompatibler Strukturdefinitionen kommen
  • In der Cloud-Version ist zu beachten, dass fehlende Gruppen (z. B. als Bearbeiter oder Genehmiger in einem Plan) beim Deployment automatisch entfernt werden. Diese Gruppen müssen anschließend manuell in der Zielumgebung ergänzt werden.
  • Außerdem kann eine zirkuläre Datenbank-Zuordnung – also wenn du Datenbank A auf B und B auf A mapst – dazu führen, dass alle Datenbanken auf eine einzige Ziel-Datenbank abgebildet werden. Auch hier ist Vorsicht geboten

 

 

Fazit:

 

Das Lifecycle Management in PAW macht es möglich, Inhalte mit nur wenigen Klicks strukturiert zu sichern, zu transportieren und bereitzustellen – ob lokal oder in der Cloud. Durch Snapshots, Protokolle, Mappings und klare Struktur wird dein Entwicklungsprozess transparent, sicher und wiederholbar.

Wenn du möchtest, kann ich dir diese Anleitung auch als PDF-Checkliste oder als Visualisierung (z. B. für Onboarding-Präsentationen) aufbereiten – gib einfach Bescheid!

Falls du Fragen zu parametrisierten Ansichten hast oder Dich einfach austauschen möchtest, melde dich gerne bei uns unter info@squared-force.de.
Hast du schon unseren letzten Beitrag zu parametrisierten Ansichten gelesen? Hier kannst du direkt reinlesen.
Du willst immer up to date bleiben? Hier geht es zu unserem Newsletter mit regelmäßigen Tipps und Tricks.